Welcome to My World: Dirk Nowitzki

Der Profisport hat Sie rund um den Globus geführt, auch heute sind Sie noch viel unterwegs. Inwiefern hat das Reisen Ihr Leben und Ihre Sicht auf die Welt beeinflusst?

Ich habe gelernt, dass es unglaublich bereichernd ist, verschiedene Kulturen kennenzulernen. Man sieht, wie unterschiedlich Menschen leben, und versteht, dass es nicht nur die eine richtige Art gibt, Dinge zu tun. Reisen erweitert definitiv den Horizont, es hat mich offener und neugieriger gemacht.

Ihre Basketballkarriere ist der beste Beweis dafür, dass Sie offen sind für neue Erfahrungen. Sie waren gerade einmal 20 Jahre alt, als Sie in die USA zogen, um in der Profiliga NBA für die Dallas Mavericks zu spielen. Das war sicher aufregend und herausfordernd zugleich, oder?

Am Anfang war es nicht einfach. Zu Hause in Würzburg habe ich noch bei meinen Eltern gelebt. Von daher war das damals ein sehr großer Schritt für mich. Zum ersten Mal allein zu wohnen und dann auch noch in einem für mich fremden Land. Zum Glück hatte ich großartige Mannschaftskollegen in Dallas. Die Mavericks haben mich sehr unterstützt – sei es auf dem Spielfeld oder bei alltäglichen Dingen wie der Wohnungssuche.

Sie haben mit dem Team nicht nur den Alltag gemeistert, sondern auch zahlreiche Erfolge gefeiert – und nahezu die ganze Welt gesehen …

Das stimmt. Etwa 20 Jahre lang bin ich mit der Mannschaft viel gereist. Aber so richtig was gesehen von den Orten, an denen wir gespielt haben, habe ich nicht. Meistens nur die Halle und das Hotel. Sehr oft habe ich dann gedacht: Irgendwann komme ich zurück. Und das habe ich in den vergangenen Jahren tatsächlich gemacht. Oft gemeinsam mit meiner Familie. Meine Frau und ich empfinden es als sehr bereichernd, mit unseren drei Kindern die Welt zu entdecken. Sie machen mich auf Dinge aufmerksam, die ich sonst nicht entdeckt hätte. Plötzlich stehe ich vor einem Kunstwerk oder einem Gebäude eine halbe Stunde lang, weil eins meiner Kids das spannend findet.

Wie hat sich Ihr Leben nach dem Ende Ihrer Karriere verändert?

Ich kann heute viel mehr loslassen im Vergleich zu der Zeit, in der ich noch Profi war. Früher musste ich immer schauen, wo ich in meinen Zeitplan ein Work-out einbauen konnte. Außerdem musste ich meine Ernährung ständig im Blick behalten. Das ist heute anders. Sport mache ich immer noch gern, aber ohne diesen Druck. Was Reisen angeht, haben die Kids viel verändert. Wir starten heute zum Beispiel deutlich früher in den Tag. Meine Frau liebt es, unsere Trips zu planen, sucht Aktivitäten raus und recherchiert, was wir entdecken können. Ich würde also sagen, wir sind sehr entspannt unterwegs.

Apropos entspannt unterwegs. Sie sind zwei Meter zwölf groß. Was benötigen Sie in Sachen Komfort auf Reisen?

Für mich sind die meisten Sitze natürlich verdammt eng. Deswegen sitze ich gern in der ersten Reihe mit ein bisschen mehr Platz zur Wand. Ich habe mich sehr über die Einführung der neuen Lufthansa Allegris Business Class gefreut. Der Sitz, der sich in ein 2,20 Meter langes Bett umwandeln lässt, ist für mich Riesen der absolute Gamechanger. Endlich kann ich mich auf einem Langstreckenflug komplett ausstrecken. Als ich mit Lufthansa Allegris geflogen bin, habe ich das natürlich sofort ausprobiert – bevor wir überhaupt abgehoben sind. Der Komfort ist enorm, und die neuen Sitzoptionen machen das Fliegen für jemanden mit meiner Größe deutlich angenehmer. Gerade auf Langstreckenflügen macht das einen großen Unterschied.

Was sind weitere Highlights der neuen Lufthansa Allegris Kabine für Sie?

Technisch ist alles auf dem allerneuesten Stand: die Optionen, verschiedene Geräte aufzuladen, das neue Entertainment-System und die Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung. Und vor allem die Möglichkeiten zur Individualisierung. Dass man die Sitztemperatur einstellen und verschiedene Sitzoptionen wählen kann – etwa eine Doppel-Suite oder den Extra-Space-Seat. Ob man allein reist oder zusammen, es gibt für jedes Bedürfnis und jede Reisesituation die passende Lösung.

Was macht für Sie eine gute Flugreise aus? Der Platz, das Essen, der Service – oder etwas ganz anderes?

Für mich macht die Mischung den Unterschied – der Service an Bord, der Komfort der Kabine. Vor allem aber schätze ich es, endlich mal offline zu sein. Im Alltag ist das kaum möglich, aber im Flugzeug kann ich bewusst abschalten. Dann schaue ich einen Film, höre Musik oder schreibe in mein Tagebuch – etwas, das ich seit einigen Jahren regelmäßig tue. Manchmal komme ich wochenlang nicht dazu, aber auf einem langen Flug finde ich endlich die Ruhe dafür. So kann ich die jüngsten Erlebnisse reflektieren – und für meine Kinder festhalten. Sonst geht ja so vieles im Alltag verloren.

An welche Reise erinnern Sie sich besonders gern?

Eine der beeindruckendsten Reisen der vergangenen Jahre war definitiv Australien – die Kultur, die Offenheit der Menschen und ihre Begeisterung für Sport haben mich fasziniert. Besonders während der Australian Open war das ein Highlight für mich als Tennisfan. Im Sommer sind wir viel unterwegs, viel in Europa. Toll war aber auch eine Safari, die wir in Kenia gemacht haben. Unser Kleinster suchte Spuren, entdeckte Tiere und war mit voller Leidenschaft dabei.

Gibt es ein Reiseziel, von dem Sie noch träumen?

Es gibt noch so viele tolle Orte, die ich bereisen möchte, Südamerika steht definitiv noch auf meiner Bucketlist. Obwohl ich so viel unterwegs war, hat es mich bisher nie dorthin verschlagen. Brasilien, Argentinien, Chile und Kolumbien – das sind Traumziele für mich.

Zur Person

Der deutsche Sportler Dirk Nowitzki ist einer der erfolgreichsten Basketballspieler aller Zeiten, hat mit seiner beeindruckenden Karriere in der National Basketball Association (NBA) Geschichte geschrieben. Mit einem NBA-Meistertitel, MVP (Most Valuable Player) und Finals MVP der NBA sowie 14 All-Star-Nominierungen hat er sich weltweit einen Namen gemacht und gilt als eine Legende des Sports. Nowitzki ist verheiratet und hat drei Kinder, die Familie lebt in Dallas, im US-Bundesstaat Texas.