Jessica Cutrufello lehnt sich an eine Brücke in Amsterdam, der Fluss Amstel ist im Hintergrund zu erkennen

What I’ve Learned in Amsterdam: Meine Erfahrungen

Die Bloggerin Jessica Cutrufello kommt aus Virginia, USA, und entschied sich für ein Leben in Europa. Für sie kam nur eine Stadt infrage: Amsterdam

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3 Min. Lesezeit
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Die Essenz

Ein besonders charakteristisches Merkmal von Amsterdam ist die Vielfalt: Die Stadt ist seit Jahrhunderten dafür bekannt, Menschen willkommen zu heißen. Hier kommen sie alle zusammen – und jede:r kann so sein, wie er oder sie will. 

Zu den Höhepunkten eines Amsterdam-Besuchs gehört es, an einer der vielen Grachten bei einem kühlen Getränk zu relaxen
Amsterdam ist vor allem bekannt für seine malerischen Grachten und historischen Gebäude (© Getty, Header-Bild © privat)
Blick in eine typische Amsterdamer Straße bei Sonnenschein
Vorfahrt Fahrrad: Amsterdam ist eine fantastische Stadt für Biker (© Getty Images)
Nahaufnahme eines Tellers mit Bitterballen und Sauce
Beliebter niederländischer Snack: Bitterballen sind knusprig frittierte Bällchen mit Fleischfüllung (© Stocksy)

Die Erkenntnis

Ich bin in den Vereinigten Staaten aufgewachsen und war es gewohnt, immer nett und freundlich zu sein. Ehrlichkeit heißt in den USA auch oft: Unhöflichkeit. Die sehr direkte niederländische Art hat mich anfangs verunsichert. Aber jetzt ist sie eines der Dinge, die ich hier so sehr schätze. Die Leute sagen einfach, was sie denken. Wie effizient!

Die Menschen

Die Stadt und ihre Menschen haben mich verändert. Mir wurde von Anfang an so viel Offenheit und Toleranz entgegengebracht. Das hat mich geprägt. Ich mag zum Beispiel auch das Konzept von „Borrel“ sehr gern: Amsterdamer:innen treffen sich nach der Arbeit auf Getränke und Snacks, unterhalten sich und haben einfach eine gute Zeit miteinander. Das ist nicht nur eine Verabredung, sondern ein Lebensgefühl. So wie der Aperitivo in Italien.

„Ich schätze die direkte niederländische Art sehr.“
Jessica Cutrufello

Das Neue

Ich liebe Bruin Cafés! Das sind typisch niederländische Kneipen mit sehr geselliger Stimmung. Bei Bier und Bitterballen wird geplaudert und gelacht. Der Name „Bruin Café“ kommt übrigens von der typischen Farbe der Wände und Möbel, die im Laufe der Zeit durch das viele Nikotin eine braune Patina angenommen hatten. In den meisten Bruin Cafés ist das Rauchen aber jetzt verboten. 

Für Freund:innen

Man hört oft, dass Fahrräder mieten eine gute Idee sei, aber das empfehle ich nur, wenn man sich wirklich sicher auf dem Rad fühlt. Ich finde, zu Fuß gehen und mit der Straßenbahn fahren sind die besten Möglichkeiten, um sich in Amsterdam fortzubewegen. Die Linie 26 fährt sogar zum Strand! Ich liebe es, durch die Viertel Jordaan, De Pijp, Oud-West und Oud-Zuid zu schlendern. Da ist es schön und ruhig. Der Flevopark im Osten von Amsterdam ist auch toll für einen Spaziergang. Dort gibt es sogar einen kleinen Genever-Verkostungsraum mit Außenplätzen. In dieser hübschen Umgebung schmeckt der traditionelle niederländische Schnaps besonders gut. Tipp: nach einem Appeltaart-Getränk fragen. Erinnert an Apfelkuchen und ist einfach köstlich!

Zur Person:

Jessica Cutrufello lebt seit 2014 in Amsterdam und betreibt den YouTube-Kanal „A Wanderlust For Life“. Jessica berichtet hier über das Besondere an Amsterdam, über die Ess- und Trinkkultur der Niederlande – und die Unterschiede zwischen ihrer Wahlheimat und den USA. 

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