Bild von Frank Marx in einem geblümten Pullover, im Hintergrund die Golden Gate Bridge.

What I’ve Learned in San Francisco: Meine Erfahrungen

Den Schauspieler Frank Marx verschlug es 2018 von Berlin nach San Francisco. An seiner neuen Heimat schätzt er den Freiheitsgeist und die Vielfältigkeit. Was er darüber hinaus in der Fog City gelernt hat, erzählt er hier

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3 Min. Lesezeit
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Das Neue

San Francisco fordert einen. Die steilen Straßen, die hohen Lebenshaltungskosten und der extreme Kontrast aus Reich und Arm. Trotzdem gibt mir die Stadt das Gefühl, alles sein zu können, was ich will. Das muss an dem Freiheitsgeist aus der Hippiezeit liegen, der hier bis heute durch die Straßen weht. 

Die Erkenntnis

Um San Francisco zu verstehen, muss man die Stadt zu Fuß erkunden. Hunderte Treppen führen von einem Viertel ins nächste. Jedes davon hat seine eigene Identität. Die Stadt hat 44 Hügel, und erst wenn man auf einem davon gestanden hat, bekommt man ein Gefühl dafür, wie vielfältig sie ist.

Eine Straße mit Häusern im für San Francisco typischen viktorianischen Stil, im Hintergrund das Hochhaus Transamerica Pyramid.
In San Francisco hat jede Straße ihren ganz eigenen Flair (© Getty Images; Header Bild © privat)
Sichtbare Toleranz: Zebrastreifen im Viertel Castro (© Getty Images)
Ein Mural an einer Häuserwand, das abgebildete Wesen ist eine Mischung aus Tiger und Drache
Besonders spannende Streetart bekommen Besucher:innen San Franciscos in der Clarion Alley zu sehen (© Getty Images)
„Um San Francisco zu verstehen, muss man die Stadt zu Fuß erkunden.“
Frank Marx

Die Menschen

Das Leben der Menschen hier ist sehr durchgetaktet. Oft bleibt einem mit Freund:innen nur Zeit für kurze Treffen. Typisch sind einstündige Lunch-Dates. Deshalb verabrede ich mich gern bewusst zum ausgiebigen Quatschen auf dem Sofa. Ist doch schade, wenn die Menschen Deep Talk nur mit ihren Therapeut:innen führen.

Das Besondere

Eine der besten Aussichten auf San Francisco hat man vom Ina Coolbrith Park, einem Stadtwäldchen im Viertel Russian Hill. Dorthin gelangt man nur zu Fuß, wird aber dafür mit einem grandiosen Blick auf das Meer und Chinatown belohnt.

Für Freund:innen

San Francisco ist keine Stadt, um Sehenswürdigkeiten abzuhaken. Am besten lässt man sich einfach treiben. Durch das Viertel Castro, in dem die Regenbogenflagge erfunden wurde, oder die Mission Street, die noch kaum gentrifiziert ist. Hier gibt es sehr gutes mexikanisches Essen, jede Menge Streetart in der Clarion Alley sowie tolle Cafés und Vintageläden in der Valencia Street. Mein Restauranttipp für Chinatown ist House of Xian Dumpling. Steaks mit Blick auf die San Francisco Bay Bridge werden im Epic Steak serviert. An der Fisherman’s Wharf reicht es, nur kurz den Seelöwen zuzuwinken. Die Stadt hat so viel mehr zu bieten!

Zur Person:

Der Berliner Schauspieler Frank Marx arbeitet seit 2018 als Tourguide in San Francisco. Seine Stadtrundgänge (frankincisco.com) führen abseits ausgetretener Touristenpfade in kleinen Gruppen durch besondere Viertel der Stadt. 

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