What I've Learned in Vancouver: Meine Erfahrungen

Vancouver liegt auf dem Land dreier indigener Stämme, der Musqueam, der Squamish und der Tsleil-Waututh. Ihre Kultur ist hier nach wie vor sehr präsent und hat mich eine neue Sichtweise auf die Natur gelehrt. Statt die Umwelt so formen zu wollen, wie wir Menschen sie gern hätten, sollten wir lieber ein Teil von ihr sein.  

Die unbändige Natur hat mich von Anfang an umgehauen. Man fährt zehn Minuten mit dem Auto und schon begegnen einem im Wald Bären. Gleichzeitig finde ich hier alles, was ich mir von einer Großstadt wünsche: eine vielseitige Kulturszene und mit „Hollywood North“ die drittgrößte Filmindustrie Nordamerikas.  

Die Kanadier sind ein sehr herzliches Volk und haben mich mit offenen Armen empfangen. Trotzdem musste ich erst lernen, dass sie auf eine andere Art „Nein“ sagen als die Deutschen. Statt es direkt auszusprechen, sagen sie: „Können wir vielleicht machen“ – und dann hört man nie wieder etwas.   

Ursprünglich bin ich 2011 zum Snowboarden nach Kanada gezogen – und habe dann noch viele andere Outdoor-Aktivitäten entdeckt, die mich begeistern: Freeride-Mountainbiking zum Beispiel. Das wurde an Vancouvers North Shore ­erfunden. Die besten Trails liegen am Mount Fromme und am Mount Seymour.  

Hier sind vier Erlebnisse, die ich Freunden empfehle: mit der Gondel zum Grouse Mountain hochfahren und abends über das Lichtermeer der Stadt blicken. Eine Kanutour mit Takaya Tours entlang des Burrard Inlet machen und mehr über die Kultur der indigenen Bewohner Vancouvers erfahren. In der Capilano-Lachs-Aufzucht an Vancouvers North Shore beobachten, wie Lachse den Fluss hochspringen. Im Winter am Cypress Mountain Ski fahren gehen. Der Skipass ist dort viel günstiger als in Whistler.

Der deutsche Fotograf und Filmemacher Momme Halbe stammt vom Flachland in Kiel. An seiner Wahlheimat Vancouver liebt er deshalb besonders die drei Hausberge, die die Stadt umgeben.