What I've Learned in Budapest: Meine Erfahrungen
Nach einigen Jahren in New York kehrte der Multimedia-Künstler Márton Nemes zurück nach Budapest, in die Hauptstadt seines Heimatlandes. Er erzählt uns, wie diese Stadt ihn geprägt hat und was sie für ihn so besonders macht – von der vielfältigen Architektur über die legendäre Gastfreundschaft bis hin zur traditionellen ungarischen Küche
Die Inspiration
Budapests romantische, eklektische Architektur ist mit keinem anderen Ort der Welt vergleichbar. Der Mix aus Jugendstil, Bauhaus und Klassizismus inspiriert wie keine andere Stadt. Gleichzeitig entwickelt sich Budapest aktuell zu einer echten Lifestyle-Metropole im 21. Jahrhundert. Ich finde, das passt alles wunderbar zusammen und macht die Stadt unglaublich spannend.
Die Essenz
Budapest ist eine Stadt der Gegensätze. In Buda, auf der westlichen Seite der Donau, herrscht eine ruhige und friedliche Atmosphäre. Ich genieße es, durch das Burgviertel zu schlendern und den Blick über das Panorama der Stadt schweifen zu lassen. Das Stadtzentrum von Pest hingegen, wo sich mein Atelier befindet, ist ein sehr lebendiges Viertel mit vielen Inspirationen.



Die Menschen
Die Menschen in Budapest sind sehr ehrlich – sie sagen, was sie denken. Sie lieben gutes Essen und Trinken und sind offen und gastfreundlich. Hat man einmal ihre Freundschaft gewonnen, kann man sicher sein, jemanden fürs Leben gefunden zu haben.
Der Geschmack
Wenn ich außerhalb Ungarns bin, vermisse ich besonders das leidenschaftliche Wesen meiner Landsleute und die kräftigen Aromen der ungarischen Küche. Wer wissen möchte, wie Budapest schmeckt, sollte unbedingt das typische ungarische Gericht „Vadas“ probieren – ein Wildragout mit Serviettenknödeln. Für eine moderne Interpretation der traditionellen ungarischen Küche empfehle ich das Restaurant Marumba – vor allem das Brassói-Schweinefilet, mein absoluter Favorit. Ein weiteres großartiges Lokal ist das Félix Kitchen & Bar. Dort esse ich gerne Piccata – kleine panierte, in Butter gebratene Kalbsschnitzel, serviert mit Kartoffelpüree.
Für Freund:innen
Ich sehe Budapest mit den Augen eines Künstlers. Wenn mich Freund:innen nach Tipps fragen, empfehle ich daher vor allem Museen und Galerien. Zum Beispiel das Ludwig Museum mit seiner beeindruckenden Sammlung zeitgenössischer Kunst. Oder die Galerie Einspach & Czapolai Fine Art in der Nähe des Parlaments, die sich auf ungarische Nachkriegs- und Gegenwartskunst spezialisiert hat. Ein weiterer ganz besonderer Ort ist das House of Music Hungary im Stadtpark, entworfen vom renommierten japanischen Architekten Sou Fujimoto. Es wurde 2022 eröffnet und beeindruckt mit einem unglaublichen räumlichen Erlebnis sowie mit einer Ausstellung über Musik und mit mehreren Konzertbühnen.
Zur Person
Der ursprünglich aus Székesfehérvár stammende Künstler Márton Nemes hat einen Großteil seines Lebens in Budapest verbracht. Er lebte außerdem fünf Jahre in London, bevor er für zwei Jahre nach New York zog. Heute arbeitet er hauptsächlich von Budapest aus und unterhält gleichzeitig ein Atelier in New York. Er erschafft großformatige Gemälde, Skulpturen und Installationen. Seine Inspirationsquellen reichen von der Architektur Budapests bis zu verschiedenen Subkulturen der Techno-Szene. Im Jahr 2024 vertrat Nemes Ungarn auf der Biennale di Venezia mit seiner Ausstellung „Techno Zen“.
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